Freitag, 26. Mai 2006
Der Papst wieder.
"Papst Benedikt XVI. hat bei einer Messe in Warschau die Christen eindringlich vor Abweichungen im Glauben gewarnt. Die Gläubigen müssten fest zur Tradition stehen. Die überlieferten Worte des Religionsstifters Jesu von Nazareth dürften keinesfalls verfälscht werden."

Als ob nicht genau das mit der Erfindung des Christentums als "Religion" durch Herrn Kaiser Konstantin irgendwann um 300 n. Chr. schon tausendfach passiert wär. Und wer sagt eigentlich, dass der gute Mann aus Nazareth jemals eine "Religion stiften" wollte? Das haben andere erledigt, nach ihm. Und zwar gründlich, mit allen bekannten Folgen.

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Freitag, 12. Mai 2006
Überherrn ist Amihausen.

Grad gefunden:

>> Zur weiteren Beleuchtung der schweren schulischen und erzieherischen Verhältnisse Ende 1945 und während des größten Teiles des Jahres 1946 sei wieder ein Bericht eingefügt, der am 20. März 1946 über den Herrn Schulrat an die Regierung ging:

„Gefährdung unserer Schuljugend: Infolge seiner unmittelbaren Grenzlage halten am Bahnhof Überherrn alle Züge aus beiden Richtungen. Darunter befinden sich täglich Transporte amerikanischer Soldaten, aus dem Reich kommend und dorthin fahrend. An diesen Zügen hat sich im Laufe der vergangenen Monate ein nicht zu beschreibender Betrieb entwickelt, der sich mit der beginnenden wärmeren Jahreszeit zusehends steigert.

Es begann damit, dass die Kinder von den Soldaten gerufen und mit allerlei begehrenswerten Sachen beschenkt werden: Schokolade, Gebäck, Apfelsinen, Konserven. Bald gingen auch Erwachsene hin und begannen zu kaufen und zu tauschen (gegen warmes Wasser z.B.). Nun strömen bereits viele Fremde aus der gesamten näheren und weiteren Entfernung herbei, um zu betteln, zu hamstern, zu handeln, zu schieben. Manchen mag die bestehende große Not dazu verführen. Aber bei vielen ist dieses Tun eine wahre ungezügelte Leidenschaft geworden. Wenn der Alarmruf „Amizug“ ertönt, ist das ganze Dorf wie elektrisiert. Im Nu ist alles auf den Beinen und rennt der Bahn zu. Der Zulauf hört selbst in den späten Abendstunden und in der Nacht nicht völlig auf. Es sind nur wenige Familien im ganzen Dorf, die sich diesem Treiben fernhalten. (...)

Aber nicht nur an den Zügen wird Ärgernis gegeben. Auch in den Zwischenzeiten, in denen so viele junge Leute herumstehen und warten, benehmen sich gar manche anstößig und herausfordernd vor den Augen unserer Schulkinder. Diese lernen nur all zu gut das leichtfertige Gebaren kennen und sich daran gewöhnen. <<

Kompletter Text ...


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